29 Mai 2006

Da wohne ich

Nach der Besichtigung von zwei Zimmern war ich mit meiner Zimmersuche noch immer am Anfang.
  • Das erste war recht teuer, ohne Internet, zu weit von Siemens entfernt und hatte kleine Haustiere.

  • Das zweite war doch sehr günstig, dafür stand ziemlich viel Sperrmüll im Haus herum und ich hätte eine Weile im Auto leben müssen bevor ich da hätte einziehen können.
Das dritte Zimmer habe ich dann letztendlich genommen. Es ist zwar mit $600 pro Monat genauso teuer ist wie das Erste, aber dafür doch ziemlich rein, es hat einen Internetanschluss und es ist auch nur 8km von Siemens entfernt ist.

So sieht's aus, von vorne und hinten. Ein schönes Holzhaus (hier sind alle Häuser aus Holz) in Princeton 2km von der Universität entfernt.

Neben am Haus die fachmännisch präpariert, von keinem TÜV der Welt geprüfte, Elekroinstallation. Aber das ist spezifisch für dieses Land.

Nachdem man das Haus betreten hat, sieht das so aus. Links den Gang entlang geht es zu meinem Zimmer, das Zimmer meines Mitbewohners und zum Bad. Rechts geht es zum Wäscheraum und zu den Zimmern des Vermieters. Die Küche ist schon teilweise zu sehen.

Hie nochmal in Groß. Übrigens darf ich sie auch benutzen was in der Untermiete nicht selbstverständlich ist.

Das reine Bad. Was auch spezifisch für dieses Land ist, ist das viele Chlor im Leitungswasser. Nachdem ich in der Badewanne war würde ich gerne in einen See springen.

Mein $600 Zimmerlein. Dafür mit Fernsehn und 99 Kanälen. Eine Werbepause reich da nicht mehr aus, um alle Kanäle zu durchsuchen was sonst noch so läuft.

Das ist eines meiner Fenster, das ich erst einmal reparieren musste (nachdem ich es kaputt gemacht hatte). Zum öffnen und schließen kurbelt man an einem Griff. Beim Schließen ging es nicht ganz zu, weil irgendwie das ganze Haus verzogen ist, da hatte ich dann schon den Griff in der Hand. Das hatte dann auch nur ein paar viel Stunden gedauert, bis der Griff wieder befestigt war und das Fenster richtig zu war (das werde ich nicht mehr so schnell wieder öffnen).

Im Bereich meines Vermieters ist der Wäscheraum mit Waschmaschine und Trockner. Die sind auch sogar im Mietpreis enthalten, auch nicht sebstverständlich. So einen Wäschetrockner ist ja wirklich eine bequeme Sache, ohne das eintönige Aufhängen um die Wäsche dann doch wieder abzuhängen. Dafür braucht so ein Ding aber auch eine Menge Energie, was aber auch ziemlich gut zu der amerikanischen Verschwendung passt. (Jeder trocknet seine Wäsche mit so einem Ding)

Das Beste an diesem Haus ist der Gebetsraum vor dem Wäscheraum rechtes. Mein Vermieter ist ein Mönch, mit orangenem Leintuch und so. Ich habe auch ein Bild von seinem Photo gemacht. Traue mich bloß nicht es zu veröffentlichen, weil ich ihn nicht fragen konnte, da er nicht da ist. In Amerika wird man desshalb schnell verklagt. Das Zimmer wurde mir von einer Bekannten von ihm gezeigt, da er immer mal wieder für Monate verschwindet um in der Welt gutes zu tun. Mein Mitbewohner ein sehr freundlicher Mann aus Kenia der an den Wochenenden häufig seine Familie besucht (er Arbeitet hier) ist gerade auch nicht da. Das bedeutet, dass ich das Haus für mich ganz alleine habe. Was gleich aber eine eiserne Regel meines Einzuges die Freude dämpft: Ich darf keinen Besuch empfangen.

Ich habe mir von anderen Praktikanten erklären lassen das man hier kein ideales Zimmer finden kann. Es gibt immer störende Auflagen, die an das überteuerte Mietverhältnis geknüpft sind. Mit diesem Wissen finde ich dieses Haus doch ganz toll.