21 August 2006

Drachenboot Weltmeisterschaft

Natürlich hatte ich auch noch einen Hintergedanken bei meiner Kanadareise und zwar Freunde aus Mannheim zu sehen die bei der Drachenboot Weltmeisterschaft mitpaddeln.

In diesem mit Steine geschütztem Bereich im Wasser fand die Meisterschaft statt.

Hier sollte das doch irgendwo sein...

Ein Drache auch Porzellanteller, die Regatta sollte nicht weit sein...

Na ja, das ist die falsche Regatta, aber irgendwo...

Hier bin ich richtig.

Da sind sie zwei für mich vertraute Gesichter aus Mannheim Heike und Christian. (Endlich normale Leute, auch wenn Paddler nicht gerade als "normal" bezeichnet werden)

Damit ich mich bei den Teilnehmern im eingezäunten Bereich aufhalten "darf", musste ich meinen Namen in Klaus ändern. Das mit dem Aussehen hätte mir zu viel Mühe gemacht.

Klaus mit Heike beim sonnen.

Bevor so ein Drachenbootrennen losgeht, müssen sich so 16-18 Paddler, ein Trommler und ein Steuermann zusammenfinden und in so ein schönes Drachenboot einsteigen.

Von den Booten und den Paddlern am Start ist nicht viel zu erkennen, aber die Aussicht ist doch toll.

Nachdem das Rennen vorbei ist machen die meisten Boote noch eine Ehrenrunde für die Zuschauer.

Bei den 2000m Rennen starten die Teilnehmer im Ziel und fahren zwei Runden wieder ins Ziel.

Mein Favoriten nach der Wende.

Natürlich wurden auch fleißig Medaillen gesammelt. Drei mal konnte das Mixteam (die Jungs mit mindesten acht Mädels) einen dritten Platz über 200m, 500m und 2000m erzielen.

Das reine Männerteam gewann die Weltmeistertitel über die Strecken 500m und 2000m.

Zufrieden sehen sie aus. Im 2000m Rennen haben sie sogar einen Vorsprung von 12 Sekunden gegenüber den sympathischen Mitstreitern in den Grünen Trikots aus Macau China erkämpft.

Traditionell wird der Steuermann nach der Siegerehrung in das Wasser befördert.

Diese zwei Schilder gibt es in den USA zu hunderte, aber das die fortschrittlichen Kanadier so was auch nötig haben, hätte ich nicht gedacht.

Kaum das Letzte Rennen vorbei, haben so einige schon mit dem Abbau der Plakate begonnen. (Muss das den sein.)

Gefeiert wurde natürlich auch, nur zu dumm das wir erst mit dem Ende so gegen 22:00 ankamen. Nachdem die offizielle Feier dann schon um 23:00 dicht gemacht wurde, wurde einfach in Toronto selbst weiter gefeiert. Auch da war es schwierig einen Laden zu finden der nicht um 23:00 schließt. Letztendlich wurden wir doch fündig.

Am nächsten/gleichen Tag habe ich mich auf meine Heimreise gemacht. Sobald ich die Grenze überschritten hatte wurde es von den angenehmen 28°C Temperaturen gleich wieder super Schwül. Das muss bestimmt etwas mit der sorglosen amerikanischen Energieverschendung zu tun haben.

Am Ende meiner Kanada Reise bin ich 1100 Meilen oder 1770 km mit meiner neuen Mietkarre gefahren was etwa $85 Benzinkosten ausmachte. Für das Parken und die Fahrbahngebühren spendierte ich etwa den gleichen Betrag.


An dieser Stelle würde ich eigentlich wieder über die verschwenderischen Autos der Amerikaner ablästern, aber diese muss ich mal zur Abwechslung loben, sehr ökonomisch. Nur die Rückbank könnte zum schlafen etwas bequemer sein.

Toronto

Gerade mal eine und eine halbe Stunde fahrt von den Niagara Fällen führte mich nach Toronto eine Millionenstadt in Kanada.

Das tolle was mich fast zum heulen gebracht hat ist, das die in diesem Land alt vertraute Kilometer haben statt diese krummen Meilen. (Geht doch auch viel schneller zu fahren)

Bilder aus dem Zentrum der Stadt.

Was macht man so in Toronto, nun ein Besuch des CN Towers ist Pflicht. Dieser Turm ist mit 550m das höchste Gebäude der Welt.

Dieser Turm hat mich in seiner Höhe echt beeindruckt. Mehr als doppelt so hoch als alles andere drum herum.

Nachdem ich ein Vermögen für einen Parkplatz ausgegeben habe musste ich ein zweites Vermögen für die Fahrstuhlfahrt hinblättern. Aber die Aussicht besänftigte meine Unkosten und ich machte hunderte Bilder.
Drei davon genügen um einen Eindruck zu bekommen was mir dieses Vergnügen Wert war. Ich bin etwa fünfmal da oben im Kreis gerannt und habe immer noch was zum photographieren gefunden.
An diesem Abend wurde ich zweimal von der Polizei kontrolliert, bevor ich dann endlich zu meinem kostenfreien Übernachtungsparkplatz gefahren bin. Und es hat sich doch geloht den Schlafsack mit zu nehmen.

In der Innenstadt zwischen den Hochhäusern war es ziemlich sauber im vergleich zu New York. Dafür prägten Bettler das Stadtbild.

Echt schöne Stadt vor allem gab es da kaum Hektik, die 2,5 Millionen Menschen dieser Stadt sind an diesem Sonntag wohl zu Hause geblieben. (Die wollten ihren Parkplatz nicht aufgeben)


Schaut mal, auf das gelbe Plakat da. Na so ein Zufall, dass gerade in dieser Stadt die Weltmeisterschaften im Drachenbootrennen stattfinden. Darüber bereichte in nächsten und letzten Blog meiner Kanada Reise...

Niagara Fälle

Kanada Reise Teil 1: Bevor ich mich auf meine Reise mache, hatte ich mal noch so schnell meinen amerikanischen Führerschein bestanden. Ich musste nur ein kleines Buch lernen, 50 Fragen an einem Computer beantworten und $18 bezahlen. Auch meine Benzinschleuder hatte ich Gott sei Dank noch in ein Auto umtauschen können dessen Verbrauch so bei 7,5L/100km liegt.

Mit meinem Wal-Mart Schlafsack, meiner Kreditkarte und natürlich meinem neuem Führerschein kann die 1770 km lange Reise nach Canada und zurück losgehen.

Dieses Bild zeigt ganz gut wie die acht stündige Fahrt zur Grenze zu Kanada im Staat New York aussah.

Die Niagara Fälle waren mein erstes Ziel.

Natürlich musste ich dort auch gleich mit dem Schiffchen fahren. Diesen hübschen aus Plastiktüten hergestellten Regenmantel habe ich natürlich behalten.

Die Aussichtsplattform auf der Amerikanischen Seite.

Das ist der größte Wasserfall von den drei Niagara Fällen. Dieser wandelt sich von einem Fall immer mehr und mehr zu einem Fluss mit starkem Gefälle. Das fallende Wasser spült den Felsen unten aus, so dass die Felskante oben immer mal wieder abbricht. Im Bild sind schon so einige Felsen im Wasser zu sehen, die in der Vergangenheit zum oberen Flussverlauf gehörten. Ein Trend zeigt, dass schon in wenigen Generationen das Wasser nicht mehr fällt sondern fließt.

Die Natur Pur ist hier von Tourismustempeln umgeben so wie ich mir in Las Vegas vorstelle.

Das Casino auf der Canada Seite.

Es nicht ganz einfach die Bilder aus meiner Sammlung auszuwählen, denn es sind natürlich alle Ahtemberaubend schön.

Das ist die Jugendherberge in der nähe der Fälle in der ich übernachtete, nur zu blöd das ich extra meine Schlafsack mitgebracht habe den ich nicht verwenden durfte. Nächste Ziel ist die Millionen Stadt Toronto in Kanada.