03 August 2006

Picknick amerikanisch

Weil die lieben Mitarbeiter und besonders die Praktikanten immer viel arbeiten, hat uns Siemens ein Picknick spendiert. Das sieht so aus, das Siemens einen Park mit Bierzelt gemietet hat, in dem man so allerhand anstellen konnte.

Zum Beispiel paddeln in diesem Tümpel.

Hat sich als Spaßbremse herausgestellt. Voraussichtig und mir gleich eine Schwimmweste angezogen war ich ja, weil ohne sowieso verboten ist. Dennoch wurde ich gleich angemeckert, weil ich den Steg betreten habe ohne zu fragen. Auch für meine Versuche jemanden Nass zu spritzen, mit dem Boot Wellen zu machen, jemanden zu rammen, im Boot aufzustehen und möglicherweise in das Wasser zu fallen, wurde mir lautstark untersagt.

Und dabei hatten die doch diese tollen Bay-Watch-Rettungs-Bojen, dann kann doch mal gar nichts passieren. Nun ja es gab ja auch noch andere Fleckchen in diesem großen Park.

Das ist das Siemens Zelt gewesen, in dem wie kostenfrei uns den Bauch voll hauen konnten, was natürlich erlaubt ist in diesem Land. Aber als ich ohne T-Shirt da hineinlaufe wollte, nun ja diesmal habe ich mich durchgesetzt und am Ende des Tages waren die meisten Bauch und Schulterfrei. Es war so um die 38°C.

Bier wurde auch ausgeschenkt und das in der Öffentlichkeit. Siemens musste deswegen extra eine Alkoholversicherung für jeden Teilnehmer abschließen, die einen Schaden von bis zu einer Millionen Doller pro Person absichert, der von Betrunken entstehen könnte. Und dabei schmeckte es den Biertrinkern nicht einmal. (Alles unglaublich)

Nicht weniger unglaublich war dieser kleine Pool, der von vier Rettungsschwimmern patrouilliert wurde. Ich bekam mit, das Kinder erst einen Pooltest bestehen mussten und ein Armband bekamen um plantschen zu dürfen. Auf das Hineinspringen und auf das Abtauchen vermochte man ein Pfeifen mit Triller zu hören.

Minigolf wage ich erst gar nicht, denn ich hätte bestimmt richtiges Golf daraus gemacht und meine blitz schnelle Intuition sagte mir, dass die von mir genervten Parkaufseher das nicht gerne hätten. Meine Kollegen gingen das Risiko ein.

Klettern konnte man hier auch ein wenig, diesmal habe ich es geschafft ohne laute Worte hören zu müssen, juhu. Das müssen hier ganz tollkühne Aufpasser gewesen sein.

Vom Kletterturm ging es dann über den See. Das war einer der spaßigen Höhepunkte des Picknicks.

Den Rest des Tages verbrachten wir mit Beach Volleyball. Ich war überrascht das ich das so gut konnte, was mir natürlich dann auch viel spaß machte. (Mein Team gewann immer)

Einer meiner neu gewonnenen Freunde, der Fahrer hat uns mit seinem brand neuem Führerschein vom Picknickpark zum Siemensparkplatz gebracht. Er hatte vier freiwillige Fahrstunden, einen Wissenstest und eine viertel Stunde Fahrprüfung teils auf einem Testgelände Teils auf der Straße, für weinige hundert Dollar, toll gel.